Am 25. Mai 1979 verschwand der sechsjährige Etan Patz aus New York auf dem Weg zur Schule. Er wurde nie wieder gefunden. Im Jahr 1983 deklarierte der Präsident der USA den 25. Mai als "Tag der vermissten Kinder". Seit einigen Jahren wird dieser Gedenktag auch in Europa thematisiert. Die Öffentlichkeit soll über diese Phänomen informiert werden, ein Zeichen der Solidarität kann gesetzt werden.

Daher waren die Aktivist*innen des Netzwerks Flucht/Migration am 25. Mai in der Wiener Innenstadt, verteilten - Regen und Wind trotzend - Informationen und luden zum Unterschreiben der Appellbriefe ein. 
Im letzten Jahr sind 4715 unbegleitete geflüchtete Kinder in Österreich verschwunden. Unbegleitete geflüchtete Kinder werden monatelang ohne angemessene Betreuung und Pflege allein gelassen. Niemand fühlt sich für sie verantwortlich. Die Ursache: Fehlende Obsorge bei ihrer Ankunft, was sie einem hohen Risiko an Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch aussetzt.

Mit der anstehenden Nationalratswahl darf das Thema nicht in der Schublade verschwinden.

Fordere mit uns die wahlwerbenden Parteien auf, sich für geflüchtete Kinder einzusetzen, unterschreibe bitte den Appell.

Setz dich ein!