Belarus: Menschenrechtsverteidigerin willkürlich inhaftiert
Die belarussische Menschenrechtsverteidigerin Nasta Loika wird seit dem 6. September 2022 unter dem konstruierten Vorwurf des „minderschweren Rowdytums“ willkürlich festgehalten. Sie wird einzig und allein wegen ihres Menschenrechtsengagements strafrechtlich verfolgt und muss sofort freigelassen werden.
Nasta Loika ist eine bekannte Menschenrechtsverteidigerin und -trainerin sowie Expertin für die Rechte von Geflüchteten. Sie wurde am 6. September 2022 willkürlich festgenommen, als sie das Minsker Stadtgericht verließ. Sie hatte dort an der Anhörung teilgenommen, bei der das Gericht die Menschenrechtsverteidiger*innen Marfa Rabkova, Andrei Chapyuk und ihre acht Mitangeklagten aufgrund konstruierter Anschuldigungen zu langjährigen Haftstrafen verurteilte.
Nasta Loika hat kein Verbrechen begangen. Die strafrechtliche Verfolgung ist eine Vergeltungsmaßnahme für ihre Arbeit als Menschenrechtsverteidigerin. Der Zugang zu ihrem Rechtsbeistand wird Nasta bislang verwehrt. Die Behörden verweigern ihr auch die von ihr angefragte medizinische Untersuchung, und sie erhält weder warme Kleidung noch andere Dinge des täglichen Bedarfs.
Fordere jetzt, dass Nasta Loika unverzüglich und bedingungslos freigelassen wird und alle Anklagen fallengelassen werden!
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