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Action

Lasst Atena endlich frei

Vielen Dank für euren Einsatz!

Gute Nachrichten! Atena Daemi wurde im Jänner 2022 freigelassen. Vielen Dank an alle, die sich für die Menschenrechtsverteidigerin eingesetzt haben!

Seit 7 Jahren zu Unrecht im Gefängnis

Am 21. Oktober 2014 wurde Atena Daemi von den iranischen Behörden verhaftet. Die 33-jährige Menschenrechtsverteidigerin hatte sich jahrelang unermüdlich gegen die Todesstrafe und für Kinder- und Frauenrechte im Iran eingesetzt.

In zwei unfairen Verfahren wurde Atena Daemi aufgrund konstruierter Vorwürfe zu insgesamt zehn Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Auch ihre Freundin und Mitstreiterin Golrokh Ebrahimi Iraee befindet sich zu Unrecht im Iran in Haft.

Im März 2021 wurde Atena Daemi ohne Vorwarnung vom Evin-Gefängnis in Teheran ins Lakan-Gefängnis in Rascht verlegt, das sich 330 Kilometer vom Wohnort ihrer Familie entfernt befindet. Auch Golrokh Ebrahimi Iraee wurde kürzlich verlegt.

Atena Daemi und Golrokh Ebrahimi Iraee sind gewaltlose politische Gefangene, die nur aufgrund der Ausübung ihrer Rechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit und wegen ihrer friedlichen Menschenrechtsarbeit inhaftiert sind.

 

Atena Daemi wurde am 16. März in Handschellen und Fußfesseln vom Evin-Gefängnis in Teheran ins Lakan-Gefängnis in Rascht gebracht. Sie war zuvor weder über ihre Verlegung informiert worden, noch durfte sie ihrer Familie telefonisch Bescheid geben. Rascht ist die Hauptstadt der iranischen Provinz Gilan und befindet sich 330 Kilometer nördlich von Teheran, wo Atena Daemis Familie lebt.

Atena Daemi verbüßt nach einem unfairen Verfahren wegen konstruierter Vorwürfe wie "Versammlung und Konspiration zu Verbrechen gegen die nationale Sicherheit" eine siebenjährige Haftstrafe. Hintergrund sind ihre friedlichen Menschenrechtsaktivitäten.

Am 17. März teilte ihr Rechtsbeistand auf Twitter mit, die Abteilung 36 des Teheraner Berufungsgerichts habe die Verlegung genehmigt und die Entscheidung sei endgültig. Das Geheimdienstministerium habe außer Atena Daemi auch Golrokh Ebrahimi Iraee in ein Gefängnis weit ab von ihrer Familie verlegt.

Die beiden Frauen waren am 17. Juni 2019 wegen "Beleidigung des Obersten Religionsführers" und "Verbreitung von Propaganda gegen das System" zu weiteren drei Jahren und sieben Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der Grund war, dass sie im Evin-Gefängnis die Revolutionshymne "Oh martyrs" gesungen hatten, um gegen die Hinrichtung der Kurden Zanyiar Moradi, Loghman Moradi und Ramin Hossein Panahi zu protestieren. Zudem hatten sie offene Briefe zu den Hinrichtungen und auch zu ihren Haftbedingungen an die Behörden geschrieben.