Jemen: Menschenrechtsaktivistin Fatma al-Arwali droht Hinrichtung
Fatma al-Arwali setzt sich im Jemen aktiv für die Rechte von Frauen ein. Nun droht der 34-jährigen Menschenrechtsverteidigerin die Hinrichtung, nachdem sie im Dezember 2023 in einem grob unfairen Verfahren wegen „Unterstützung eines feindlichen Landes“ zum Tode verurteilt wurde. Ihre Hinrichtung muss gestoppt werden!
Fatma al-Arwali ist die ehemalige Leiterin des jemenitischen Büros der Women Leadership Union der Arabischen Liga und setzt sich aktiv für die Rechte von Frauen ein. Im August 2022 wurde sie von Sicherheitskräften der Huthi festgenommen und etwa 8 Monate ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten, unter Bedingungen, die gegen das absolute Folterverbot verstoßen.
Während dieser Zeit erkundigte sich ihre Familie auf allen Polizeistationen und in allen Gefängnissen in Sanaa nach ihr, doch die Behörden gaben ihnen keinerlei Informationen über ihr Schicksal und ihren Aufenthaltsort. Später erfuhr die Familie durch inoffizielle Quellen, dass Fatma al-Arwali nach ihrer Festnahme in das Chamlan-Gefängnis des Geheimdienstes in Sanaa gebracht und dort ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten wurde. Dort befindet sie sich auch heute noch.
Am 5. Dezember 2023 verurteilte das Sonderstrafgericht die Menschenrechtsverteidigerin wegen "Unterstützung eines feindlichen Landes" in einem grob unfairen Verfahren zum Tode. Am 18. Jänner 2024 erhielt ihr Bruder einen Anruf von einer unbekannten Nummer, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass Fatma al-Arwali am 21. Februar auf dem Tahrir-Platz in der Hauptstadt Sanaa hingerichtet werde. Am 21. Jänner suchte er die Zentrale des Geheimdienstes im Bezirk al-Siyasi in Sanaa auf, wo man ihm sagte, dass keine Hinrichtungsanordnung gegen seine Schwester vorliege.
Fordere jetzt von den jemenitischen Behörden, das Todesurteil gegen Fatma al-Arwali aufzuheben!
Diese Aktion ist bereits abgeschlossen.
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