#Restart Your Heart
Im Sommer 2015 und den darauffolgenden Monaten sind viele Menschen, die vor Krieg und Gewalt flüchten mussten, nach Österreich gekommen. Diese Zeit war nicht nur für die Ankommenden, sondern auch für die Österreicher*innen herausfordernd. Viele waren unsicher, welche Veränderungen die Entwicklungen mit sich bringen würden.
Was geschah, war überwältigend.
Die Menschen, die in den letzten Jahren nach Österreich gekommen sind, waren verzweifelt und wussten nicht, wie und wo sie wieder anfangen sollten. Was ihnen geholfen hat, waren Begegnungen mit Menschen, die ihnen das Ankommen ein Stück leichter gemacht haben.
Menschen gegeneinander auszuspielen, gefährdet den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.
Also passen wir gut auf einander und auf unsere Rechte auf.
Lassen wir uns nicht auseinander dividieren.
Setzen wir uns für ein friedliches Miteinander ein und für ein gutes Leben für alle Menschen in Österreich.
Die wichtigsten Themen der Kampagne
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Sichere Fluchtwege schaffen
Menschen auf der Flucht müssen in Sicherheit gelangen können.
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Resettlement
Geflüchtete Menschen mit besonderen Bedürfnissen brauchen eine Chance auf ein Leben in Würde.
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Familienzusammenführung
Familien, die durch die Flucht auseinander gerissen wurden, müssen in Österreich wieder zusammenfinden.
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Internationale Solidarität
Wir müssen alle miteinander solidarisch sein und gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Sichere Fluchtwege schaffen
Österreich muss Wege schaffen, damit Menschen auf der Flucht in Sicherheit gelangen können, ohne dabei ihr Leben riskieren zu müssen
Es gibt menschenrechtskonforme Möglichkeiten, wie Menschen auf der Flucht gefahrlos nach Europa kommen können. Es ist an der Zeit, aktive Schritte in der Erarbeitung und Umsetzung dieser Möglichkeiten – Resettlementprogramme, humanitäre Visa, Familienzusammenführung, Studierenden-Visa, Private-Sponsorship, etc. – zu setzen.
Statt schutzsuchende Personen abzuwehren, müssen Geld und Ressourcen in Maßnahmen für ihre Sicherheit investiert werden.
Resettlement
Im Rahmen eines regelmäßigen Resettlement-Programmes müssen Kapazitäten geschaffen werden, damit geflüchtete Menschen mit besonderen Bedürfnissen die Chance auf ein Leben in Würde bekommen.
Kinder, Jugendliche, Ältere, schwangere Frauen, Familien mit kleinen Kindern, LGBTI-Personen, und andere vermehrt schutzbedürftige Menschen sind auf der Flucht besonderen Schwierigkeiten und Gefahren ausgesetzt.
Sie haben besondere Bedürfnisse, können aber oft in den Flüchtlingslagern, in denen sie aktuell untergebracht sind, nicht entsprechend versorgt werden oder sind dort sogar in Gefahr.
Durch spezielle Programme (Resettlement) können sie in sicheren Ländern ein neues Zuhause finden, in dem sie angemessen versorgt werden und in Würde leben können.
Familienzusammenführung
Durch die Erleichterung von Familienzusammenführungen muss es ermöglicht werden, dass Familien, die durch die Flucht auseinander gerissen wurden, in Österreich wieder zusammenfinden und hier gemeinsam ein neues Leben beginnen können.
Wer nicht mit seiner*ihrer Familie zusammen leben kann, hat es schwerer, sich in einem fremden Land zurechtzufinden und zu integrieren. Viele Menschen, die in Österreich in Sicherheit sind, leben in ständiger Sorge um den eigenen Sohn, die kranke Mutter oder die gerade volljährige Schwester, die immer noch im Krisengebiet ausharren müssen.
Derzeit wird es geflüchteten Familien durch sehr eng gefasste Gesetze oft unmöglich gemacht, mit ihren Liebsten zusammen zu leben.
Ist der Familiennachzug nicht möglich, müssen sich Familienmitglieder, die im Herkunftsland nicht sicher sind, sich auf der Flucht in große Gefahr begeben, um wieder mit ihren Liebsten vereint zu sein. Sie werden sich gezwungen sehen, sich unter Lebensgefahr Schleppern auszuliefern. Die Folge davon werden weitere Todesopfer sein, die die Mitgliedsstaaten der EU zu verantworten haben.
Geringe Änderungen der gesetzlichen Grundlagen sind für zerrissene Familien die Chance auf ein gemeinsames Leben in Sicherheit.
Internationale Solidarität
Alle Staaten der Welt müssen miteinander und mit Menschen auf der Flucht solidarisch sein und gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Noch nie zuvor waren weltweit so viele Menschen auf der Flucht vor Verfolgung, Krieg und bewaffneten Konflikten. Eine kleine Zahl an – wirtschaftlich schlecht gestellten Staaten – übernimmt einen Großteil der Verantwortung ganz einfach, weil sie regional nahe an den großen Krisenherden liegen und sind damit zunehmend überfordert.
Es ist höchste Zeit, dass die internationale Gemeinschaft hier Verantwortung übernimmt. Es gibt faire, menschenrechtskonforme und machbare Lösungen.
Asyl ist ein Menschenrecht
und daran darf nicht gerüttelt werden!
Das Recht auf Asyl stellt sicher, dass Menschen in einem anderen Land Schutz suchen können, wenn sie in ihrer Heimat aufgrund ihrer Identität, ihres Glaubens oder ihrer Ansichten verfolgt werden. Dazu gehört auch, dass sie ungehindert in einem sicheren Land einen Antrag auf internationalen Schutz stellen können, Zugang zu einem fairen Asylverfahren haben und ihre persönlichen Fluchtgründe geprüft werden.
Das Recht auf Asyl gilt für alle Menschen, die Schutz vor Verfolgung suchen. Menschenrechte sind allgemein gültig und Staaten müssen sie überall umsetzen.
Wissenswertes zu Asyl und Migration
Häufig gestellte Fragen – Missverständnisse – Fakten - Argumente
Die Krise über den Umgang mit Flüchtlingen dominiert seit Monaten das politische Tagesgeschehen. Auch innerhalb der Familie und unter Freunden ist das Thema ein heißes Eisen. Viele Menschen finden es schwierig, darüber zu diskutieren. Wie antwortet man auf Kommentare wie „Sie nehmen unsere Arbeitsplätze weg“, „Europa wird von Migrant*innen überrannt“ oder „Wir können sowieso nichts tun“. Wir greifen einige dieser Fragen auf und bieten praktische Lösungen an und klären Definitionen und Grundlagen.
Du weißt nicht immer, wie du auf kritische Aussagen über Asyl und Migration reagieren sollst? Hier findest du häufige Fragen zur aktuellen Flüchtlingssituation und zum Asylrecht – und mögliche Antworten darauf.