Eine Frau in den Trümmern zerstörter Gebäude nach israelischen Luftangriffen, Gaza, Oktober 2023. © Mustafa Hassona Anadolu Via Getty Images
Eine Frau in den Trümmern zerstörter Gebäude nach israelischen Luftangriffen, Gaza, Oktober 2023. © Mustafa Hassona Anadolu Via Getty Images

Stoppt den Genozid in Gaza!

Unsere umfassenden Recherchen belegen, dass der Staat Israel Handlungen mit der Absicht verübt, palästinensisches Leben im Gazastreifen auszulöschen und diese den Kriterien eines Genozids entsprechen.

Der Waffenstillstand ist ein Hoffnungsschimmer für die Überlebenden des Genozids in Gaza und die Angehörigen der israelischen Geiseln. Für die vielen Toten kommt er zu spät: Der Völkermord konnte nicht verhindert werden. Wir dürfen jetzt nicht leiser werden, bis die Gefahr dauerhaft gebannt ist. Die internationale Gemeinschaft muss handeln!

Schweigen fördert den Genozid in Gaza. Die anhaltende diplomatische Rückendeckung führt zu Straflosigkeit. Das Wegsehen zu vieler politischer Entscheidungsträger*innen weltweit bereitet den Nährboden für das aktuelle Vorgehen der israelischen Regierung, das über jede militärische Notwendigkeit hinausgeht.

Auch Österreich steht in der Pflicht. Als Vertragsstaat der Völkermordskonvention muss Österreich Genozid verhindern und bestrafen. Bisher zählt Österreich jedoch zu den wenigen Ländern in EU und UNO, die Kritik an der israelischen Kriegsführung ablehnend gegenüberstehen.

Wir fordern die österreichische Bundesregierung auf, nicht weiter wegzusehen und die Untätigkeit zu beenden!

Jetzt Petition unterschreiben

 

Fordere die österreichische Bundesregierung auf, nicht weiter wegzusehen und den Genozid öffentlich anzuprangern!

Anrede

Wir fordern von der österreichischen Bundesregierung

  • Amnesty Icons 138

    Waffenstillstand

    In der direkten Zusammenarbeit mit anderen Staaten und auf internationaler Ebene auf einen sofortigen Waffenstillstand zu drängen.

  • 298898 Amnesty Icons People Protect The Human SVG

    Humanitäre Hilfe

    Den Zugang zu humanitärer Hilfe sicherzustellen und ein Ende der Blockade Gazas zu fordern.

  • Amnesty-Icons-037.png

    Rechenschaft

    Dazu beizutragen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Entscheidungsträger*innen müssen die internationale Strafverfolgung unterstützen, anstatt sie öffentlich zu untergraben.

  • Amnesty Icons Conflict & Justice Rifle

    Waffenlieferungen stoppen

    Dafür einzutreten, dass die Waffenlieferungen und technologische Unterstützung an den Staat Israel sofort gestoppt werden.

Ein längst überfälliger Waffenstillstand

  • Rückkehr palästinensischer Vertriebener © Mohammad Abu Samra AP Picturedesk.Com

    Am 19. Jänner 2025 trat die erste Phase des Waffenstillstandsabkommen in Kraft. Sie dauert sechs Wochen. Bild: (c) Mohammad Abu Samra / AP / picturedesk.com

    Phase 1 hat begonnen (1/6)
  • Freilassung israelischer Geiseln und palästinenischer Inhaftierter © Links: GPO Handout Anadolu Via Getty Images, Rechts: ZAIN JAAFAR AFP Via Getty Image

    Die erste Phase sieht die Freilassung von 33 isrealischen Geiseln und 1.900 palästinensischen Inhaftierten vor. Bild links: (c) GPO Handout / Anadolu via Getty Images, Bild rechts: (c) ZAIN JAAFAR / AFP via Getty Image

    Freilassungen (2/6)
  • Gaza: Rückkehr vertriebener Palästinenser*innen © Dawoud Abo Alkas Anadolu Via Getty Images

    Seit dem Inkrafttreten kehren viele vertriebene Palästinenser*innen an ihre Heimatorte zurück. Sie finden ihre Häuser und Wohnviertel, insbesondere im Norden des Gazastreifens, nur mehr in Schutt und Asche vor. (c) Dawoud Abo Alkas Anadolu Via Getty Images

    Rückkehr (3/6)
  • LKW mit Hilfsgütern im Gazastreifen © Abed Rahim Khatib Anadolu Via Getty Images

    Die dringend benötigte Grundversorgung und humanitäre Hilfe für die Bevölkerung in Gaza muss nun schnellstmöglich sichergestellt werden. Menschen, die medizinische Hilfe benötigen, müssen auf sicherem Weg aus dem Gazastreifen gebracht werden. Menschenrechtsbeobachter*innen, einschließlich forensischen Expert*innen, sowie internationalen Journalist*innen muss unverzüglich die Einreise nach Gaza gestattet werden. (c) Abed Rahim Khatib / Anadolu Via Getty Images

    Humanitäre Hilfe und sicheres Passieren (4/6)
  • Menschen vor Trümmern von Häusern in Gaza © Majdi Fathi Nurphoto Via Getty Images

    Die erste Phase hat zwar begonnen, aber es braucht noch viele weitere Maßnahmen: einen dauerthaften Waffenstillstand, die Freilassung aller zivilen Geiseln im Gazastreifen und aller von Israel willkürlich festgehaltener Palästinenser*innen. (c) Majdi Fathi Nurphoto Via Getty Images

    Vollständige Umsetzung des Abkommens (5/6)
  • Eine Frau in den Trümmern zerstörter Gebäude nach israelischen Luftangriffen, Gaza, Oktober 2023. © Mustafa Hassona Anadolu Via Getty Images

    Solange die gut dokumentierten Wurzeln des Konflikts nicht adressiert werden, werden Gerechtigkeit, Menschenrechte und Gleichheit für alle Palästinenser*innen und Israelis in weiter unerreichbar bleiben. (c) Mustafa Hassona Anadolu Via Getty Images

    Die Wurzeln des Konflikts angehen (6/6)

Die Einordnung Genozid

Die Untersuchung von Amnesty International zeigt auf, wie Israel durch seine Politik, Handlungen und Unterlassungen einen Völkermord an den Palästinenser*innen im Gazastreifen begangen hat und weiterhin begeht. Diese Einordnung haben wir nicht leichtfertig getroffen. Unsere Expert*innen haben über 200 Zeug*innen befragt, tausende Dokumente und Videomaterial analysiert. Die Beweise sind erdrückend. Israel begeht die in der Völkermordkonvention definierten Handlungen mit dem Vorsatz, Palästinenser*innen im Gazastreifen als Gruppe zu zerstören. Hierzu zählen Tötungen von Mitgliedern der Gruppe, die Verursachung schwerer körperlicher oder seelischer Schäden sowie das vorsätzliche Herbeiführen von Lebensbedingungen, die geeignet sind, die körperliche Zerstörung der Gruppe der Palästinenser*innen im Gazastreifen ganz oder teilweise herbeizuführen.

Wir brauchen eine Alternative zum aktuellen Diskurs, zu einer Politik, die von der Hamas und der israelische Regierung gekapert wurde. Extremistische Politiker auf beiden Seiten profitieren vom Blutvergießen, auch wenn sie dafür unsere Zukunft opfern. Hoffnung und Friede ist das einzige Heilmittel für Israelis und Palästinenser*innen. Das wird mit Sicherheit nicht einfach sein. Wir befinden uns in einer schrecklichen Lage mit so vielen Opfern und so viel Zerstörung. Aber wir dürfen nicht aufgeben.

Maoz Inon, israelischer Unternehmer und Friedensaktivist

Genozid in Gaza: Gegen das Schweigen und für die Opfer.

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