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Action

China: 1 Million Menschen verschwunden

Vielen Dank für deinen Einsatz!

Diese Aktion ist beendet. Mehr als 323.000 Menschen weltweit haben die Amnesty-Petition zur Freilassung von Hunderttausenden Menschen in Xinjiang unterzeichnet, die an chinesische Botschaften übergeben wurde. In einem offenen Brief hat Amnesty International am 11. Oktober 2021 nun die UN-Mitgliedstaaten aufgefordert, die schweren Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang aufs Schärfste zu verurteilen und den Weg für Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht zu ebnen.

Vielen Dank an alle, die sich für die Schließung der Umerziehungslager eingesetzt haben!

Schätzungen zufolge werden derzeit bis zu einer Million Menschen willkürlich in "Umerziehungslagern" in der Autonomieregion Xinjiang in China festgehalten. Unter ihnen sind Uigur*innen, Kasach*innen und andere Angehörige ethnischer Minderheiten, deren muslimischer Glauben und kulturelles Leben stark identitätsstiftend sind.

Die chinesische Regierung will die politische Loyalität der Menschen gegenüber dem Staat und der Kommunistischen Partei Chinas durchsetzen, indem sie religiöse Überzeugungen und kulturelle Identitäten auslöscht. Die Verhaftungen scheinen Teil dieser Strategie zu sein.

Die geheime Inhaftierung und Internierung von Menschen macht es fast unmöglich, den Aufenthaltsort von einzelnen Person nachzuverfolgen oder zu bestätigen. Aber gemeinsames Handeln und globaler Druck können die chinesische Regierung davon überzeugen, im Sinne der Gefangenen und ihrer Familien zu handeln und Rechenschaft abzulegen. Es ist höchste Zeit, diese Menschenrechtskatastrophe zu beenden.