
Kuba: Mit Tanz und Pinsel für die Meinungsfreiheit
Der afro-kubanische Künstler Luis Manuel Otero Alcántara liebt es, zu malen und zu tanzen. Doch sein kreativer und friedlicher Einsatz für die Meinungsfreiheit in Kuba wird von der Regierung hart bestraft. 2021 wurde Luis Manuel verhaftet und in einem unfairen Prozess zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Er muss sofort bedingungslos freigelassen werden!
Luis Manuel Otero Alcántara ist Mitbegründer der Bewegung Movimiento San Isidro. Die Gruppe von Künstler*innen, Journalist*innen und Aktivist*innen setzt sich für das Recht auf freie Meinungsäußerung in Kuba ein. Dieses wird von den kubanischen Behörden stark eingeschränkt, unter anderem durch das Dekret 349.
Diesem Dekret zufolge dürfen Künstler*innen nicht ohne vorherige Genehmigung durch das Kulturministerium Kunst schaffen. Künstler*innen, die ohne Genehmigung arbeiten, laufen Gefahr, dass ihre Materialien beschlagnahmt werden oder dass sie hohe Geldbußen zahlen müssen.
Luis Manuel nutzt seine Kunst, um auf diese Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen und sie zu kritisieren. Deshalb wurde er schon mehrmals inhaftiert. Am 11. Juli 2021 verhafteten die Sicherheitskräfte Luis Manuel erneut und er wurde in einem unfairen Prozess hinter verschlossenen Türen zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt. Seither befindet er sich im Hochsicherheitsgefängnis von Guanajay, wo sich sein Gesundheitszustand sehr verschlechtert hat. Er benötigt dringend medizinische Versorgung, die ihm jedoch von den Behörden verweigert wird.
Luis Manuel Otero Alcántara ist ein gewaltloser politischer Gefangener. Sein friedlicher Einsatz für die Meinungsfreiheit gehört belohnt, nicht bestraft!