Wir sterben einen langsamen Tod!
Appell abgeschlossen
Ein Unterstützen dieses Appells ist nicht mehr möglich. Danke allen für euren Einsatz!
Wir haben die 3.527 gesammelten Unterschriften am 18. Juli 2023 dem Innenministerium übergeben, gemeinsam mit unseren Forderungen an die österreichische Regierung.
Fordere mit uns ein Aufnahmeprogramm für Frauen, Mädchen und andere besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan!
Seit die Taliban die Macht wieder an sich gerissen haben, verschlechtert sich das Leben der Menschen in Afghanistan mit jedem Tag. Frauen und Mädchen sind besonders betroffen – sie wurden fast vollständig ihrer Rechte und Freiheit beraubt und aus dem öffentlichen Leben verbannt.
Seit August 2021 haben die Taliban nach und nach Maßnahmen zur systematischen Diskriminierung von Mädchen und Frauen eingeführt. Die meisten dürfen nicht mehr in die Schule gehen und nicht mehr arbeiten. Seit Dezember 2022 sind Studentinnen auch von den Universitäten ausgeschlossen.
Fordere Innenminister Gerhard Karner und Außenminister Alexander Schallenberg auf, besonders schutzbedürftige Menschen aus Afghanistan zu retten!
Sich gegen die Unterdrückung zu wehren ist lebensgefährlich. Die Taliban akzeptieren keinen Protest und keine anderslautenden Meinungen.
Auch Journalist*innen, Mitarbeiter*innen von NGOs und Menschenrechtsverteidiger*innen leben gefährlich: Wer sich nicht an die strikten Regeln hält, wird verfolgt und drakonisch bestraft – oftmals auch mit dem Tod. In vielen Fällen wird diese Verfolgung auch auf Familienmitglieder ausgeweitet.
Mehr als 2 Millionen Afghan*innen sind in die Nachbarländern Iran und Pakistan geflüchtet. Doch auch dort sind sie nicht vor Übergriffen durch die Taliban sicher. Darüber hinaus werden sie diskriminiert und inhaftiert, weil es keine geregelten Aufenthaltsverfahren gibt.
Österreich muss helfen! Es braucht dringend legale Fluchtwege!
Andere EU-Staaten haben es vorgemacht und entsprechende Programme eingeführt. Die österreichische Regierung hat lange zugewartet: Die Taliban haben gezeigt, dass sie das Land gezielt in eine Menschenrechtskatastrophe führen. Die Uhr tickt – jeder weitere Tag in Afghanistan ist für Menschen, die im Visier der Taliban sind, lebensgefährlich.
Jetzt ist es an der Zeit, Menschenleben zu retten!
Fordern wir gemeinsam
- schnelle und unbürokratische Familienzusammenführungen
- die Einrichtung eines humanitären Aufnahmeprogramms für besonders schutzbedürftige Personen
- Resettlement-Programme für afghanische Geflüchtete im Iran und in Pakistan und
- die Zuerkennung von Asyl für Frauen und Mädchen.
Danke, dass du dich mit deiner Unterschrift für das Leben von Frauen, Mädchen und besonders schutzbedürftigen Menschen aus Afghanistan einsetzt!
Wir übergeben alle Unterschriften gesammelt an Innenminister Gerhard Karner und Außenminister Alexander Schallenberg.