Deshmukh weiter: „Die Ereignisse der vergangenen Tage wurden als 'Anti-Einwanderungs-Proteste' oder 'pro-britische Demonstrationen' bezeichnet, doch das ist nicht zutreffend. Was wir sehen, sind eindeutig gewalttätige rassistische Angriffe, die sich gegen bestimmte Gemeinschaften richten.“
ROLLE VON SOCIAL MEDIA ALGORITHMEN
Im Zusammenhang mit der gefährlichen Rhetorik zu Geflüchteten und Migrant*innen haben Algorithmen in den sozialen Medien fremdenfeindliche Äußerungen aktiv verstärkt und eskaliert.
Pat de Brún, stellvertretende Direktorin von Amnesty Tech, äußerte sich zur Rolle von Social-Media-Plattformen angesichts der anhaltenden Gewalt:
„Angesichts der anhaltenden rassistischen Angriffe und der islamfeindlichen Gewalt in Großbritannien dürfen wir nicht übersehen, dass Big-Tech-Plattformen den Rechtsextremen eine mächtige Plattform bieten, um Hass zu schüren und sich zu organisieren.“
„Diese toxischen Algorithmen sind absichtlich so konzipiert, dass sie Engagement über alles andere stellen. Infolgedessen wirken sie als Brandstifter, die Spaltung, Desinformation und Hass schüren. Diese Algorithmen sind integraler Bestandteil des auf Überwachung basierenden Geschäftsmodells vieler Big-Tech-Unternehmen, das darauf abzielt, immer mehr unserer intimen persönlichen Daten anzuhäufen. Dieses Modell hat der lukrativen Big-Tech-Industrie atemberaubende Gewinne beschert, aber langfristig katastrophale Folgen für die Menschenrechte, insbesondere für die am stärksten Ausgegrenzten in der Gesellschaft, nach sich gezogen.“