Gestern wurde bekannt, dass der deutsche Staatsbürger Jamshid Sharmahd am Morgen des 28. Oktober 2024 im Iran hingerichtet wurde. Amnesty International fordert die iranische Regierung erneut auf, die Todesstrafe abzuschaffen und die Praxis der Scheinprozesse zu beenden. An die deutsche Bundesregierung gerichtet fordert Amnesty International die Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen gegen die Verantwortlichen im Iran.
Laut offiziellem iranischen Justizportal Misan wurde der Deutsche Jamshid Sharmahd gestern Morgen im Iran hingerichtet. Amnesty International hatte sich seit 2020 für seine Freilassung aus der willkürlichen Haft sowie für die Aufhebung des Todesurteils von Februar 2023 eingesetzt. Den Prozess gegen Sharmahd verurteilte Amnesty International als Schauprozess.
„Mit großer Bestürzung haben wir von der Hinrichtung des deutschen Staatsangehörigen Jamshid Sharmahd in der Islamischen Republik Iran erfahren. Amnesty International und Tausende Unterstützer*innen haben sich in den letzten Jahren für die Freilassung von Jamshid Sharmahd eingesetzt. Wir sind schockiert und tieftraurig. Unser Beileid gilt seiner Familie,“ sagt Shoura Zehetner-Hashemi, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich.