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Jede Spende bis zum 31. Dezember wird verdoppelt. So entfaltet dein Beitrag doppelte Wirkung und schützt weltweit die Rechte von Menschen in Gefahr.
Heute startet der Amnesty International Briefmarathon: Beim größten Menschenrechtsevent der Welt bündeln in den nächsten Tagen und Wochen Amnesty-Unterstützer*innen weltweit ihre Kräfte. Gemeinsam fordern sie mit Briefen, E-Mails, Tweets, Facebook-Posts und Postkarten Freiheit und Gerechtigkeit für Menschenrechtsverteidiger*innen und Aktivist*innen aus Chile, Burundi, Saudi-Arabien und der Türkei.
„Dieses Jahr fällt der Briefmarathon in eine besonders herausfordernde Zeit. Die COVID-19-Pandemie hat weltweit verheerende Auswirkungen. Gleichzeitig bringen Krisenzeiten wie diese auch die besten menschlichen Eigenschaften zum Vorschein: Überall haben sich Menschen zusammengetan, um mitfühlend und solidarisch denjenigen beizustehen, die Hilfe benötigen. Angesichts dieser großartigen Taten macht es uns wütend, dass nach wie vor viele Regierungen den gegenteiligen Weg einschlagen und Menschen aufgrund ihres Einsatzes für die Menschenrechte inhaftieren oder verfolgen”, sagt Annemarie Schlack, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich, und sagt weiter:
„Mit dem Briefmarathon fordern Hunderttausende weltweit gemeinsam mit Amnesty Verantwortliche in Chile, Burundi, Saudi-Arabien und der Türkei auf, ihre menschenverachtende Politik zu ändern: Sie müssen Unrecht wiedergutmachen, gewaltlose politische Gefangene freilassen und die Verfolgung von Menschenrechtsverteidiger*innen und friedliche Aktivist*innen beenden!“
Mit dem Briefmarathon fordern Hunderttausende weltweit gemeinsam mit Amnesty Verantwortliche in Chile, Burundi, Saudi-Arabien und der Türkei auf, ihre menschenverachtende Politik zu ändern!
Annemarie Schlack, Gschäftsführerin von Amnesty International Österreich
Der Briefmarathon findet weltweit statt, in Österreich vom 23. November bis 13. Dezember 2020, dieses Jahr mit einem speziellen Online-Schwerpunkt: Am 30. November findet beispielsweise ein Webinar mit den türkischen LGBTIQ-Aktivist*innen Melike und Özgür statt. Die beiden berichten über ihre Arbeit und die damit verbundenen Herausforderungen.
Jedes Jahr beweist der Briefmarathon, dass Worte Leben verändern: Neben einer reinen Verbesserung der Situation im jeweiligen Einzelfall sind die Nachrichten auch eine wichtige Unterstützung für die Betroffenen und ihre Familien.
Seit 18 Jahren setzen sich mit dem Briefmarathon jedes Jahr rund um den Tag der Menschenrechte Hunderttausende weltweit für Gerechtigkeit und Freiheit ein. Und jedes Jahr sehen wir, wie viel ein Brief oder eine E-Mail bewirken kann.
Annemarie Schlack, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich
Moses Akatugba wurde im Alter von 15 Jahren in Nigeria festgenommen und wegen des Vorwurfs, drei Mobiltelefone gestohlen zu haben, zum Tode verurteilt. Er wurde 2019 freigelassen, nachdem sich 800.000 Amnesty-Unterstützer*innen weltweit für ihn eingesetzt hatten.
Im Juli 2020 wurde im Südsudan das Todesurteil von Magai Matiop Ngong aufgehoben, der als Jugendlicher zum Tode verurteilt worden war. Der Briefmarathon spielte dabei eine maßgebliche Rolle: Mehr als 765.000 Menschen setzten sich für Magai ein, indem sie an die Regierung schrieben und ihre Solidarität mit dem Jugendlichen ausdrückten.
Rekordjahr 2019
Jedes Jahr setzen sich im Rahmen des Briefmarathons weltweit Hunderttausende Menschen mit großem Erfolg für Menschen und ihre Rechte ein – und jedes Jahr beteiligen sich mehr Menschen: Im Jahr 2019 wurden mehr als 6,5 Millionen Nachrichten verschickt, um das Leben eines Menschen zu verändern. Ein neuer Rekord!