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Anlässlich der Angelobung fordert Amnesty International die neue Bundesregierung dazu auf, den Erfolgsweg der Menschenrechte in Österreich weiterzugehen.
Das am Wochenende präsentierte Regierungsprogramm weist jedoch in eine andere Richtung. Die Regierung bekennt sich im Vorwort zwar explizit zu den Menschenrechten, tatsächlich bedeuten einige der im Regierungsprogramm geplanten Maßnahmen, dass die Rechte und Freiheit der Menschen in Österreich massiv beschnitten werden.
Von Staatssicherheit über Kriminalisierung von schutzsuchenden Menschen bis zu integrationsfeindlichen Maßnahmen für bereits anerkannte Flüchtlinge: Die einzig konkret ausgearbeiteten Passagen dieses Regierungsprogramms sind menschenrechtsfeindlich. Wir werden deshalb in den nächsten Jahren der Regierung sehr genau auf die Finger schauen und gemeinsam mit einer starken Zivilgesellschaft die Menschenrechte in Österreich verteidigen.
Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich
Sich hinter wohlklingenden Worthülsen zu verstecken reicht nicht. Was zählt, ist eine menschenrechtskonforme Politik, die allen Menschen ein Leben in Würde und Freiheit ermöglicht.
Annemarie Schlack, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich
Das tägliche Miteinander in Österreich basiert auf unteilbaren Rechten und Freiheiten, die für alle gelten – unabhängig davon, welchen Pass oder welches Geschlecht man hat, oder welcher Religion man angehört. Menschenrechte sind der soziale Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält und das Miteinander stärkt. Wer sie in Frage stellt, gefährdet das friedliche Miteinander in Österreich.
Annemarie Schlack, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich
Im besonders krassen Widerspruch zum Bekenntnis zu den Menschenrechten stehen die folgenden drei Themenbereiche im Regierungsprogramm: