„Wir müssen uns dieser Überwachungsmaschinerie entweder ergeben und hinnehmen, dass unsere Daten für Manipulation und Beeinflussung genutzt werden, oder wir müssen auf die Vorteile der digitalen Welt verzichten. Das darf nicht die einzig legitime Wahl sein, vor die wir gestellt werden. Wir müssen diesen wichtigen öffentlichen Raum zurückerobern, damit wir teilhaben können, ohne dass unsere Rechte verletzt werden“, sagt Kumi Naidoo.
Regierungen müssen daher zunächst Gesetze erlassen, die es Firmen wie Google und Facebook verbieten, den Zugang zu ihren Dienstleistungen von der Einwilligung zur Erhebung, Verarbeitung und Weitergabe persönlicher Daten für Marketing- oder Werbezwecke abhängig zu machen. Unternehmen wie Google und Facebook sind außerdem in der Pflicht, die Menschenrechte zu achten, ungeachtet ihres Standortes oder Betriebsmodells.
„Facebook und Google dürfen uns nicht vorschreiben, wie unsere digitale Welt auszusehen hat. Diese Unternehmen haben sich für ein bestimmtes überwachungsbasiertes Geschäftsmodell entschieden, das die Privatsphäre, Meinungsfreiheit und andere Menschenrechte beeinträchtigt. Die Technologie, auf die das Internet aufgebaut ist, ist mit unseren Rechten vereinbar – das von Facebook und Google gewählte Geschäftsmodell allerdings nicht“, sagt Kumi Naidoo.