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Die chinesische Regierung verfolgt größtenteils muslimische ethnische Gruppen mit Massenverhaftungen und Internierung in "Umerziehungslagern". Das Ausmaß der Verfolung von Uigur*innen, Kasach*innen und andere vornehmlich muslimische ethnische Minderheiten in Xinjiang seit dem Jahr 2017 dokumentiert Amnesty International umfassend, unter anderem im Bericht "Like we were enemies in a war: China's mass internment, torture and persecution of muslims in Xinjiang". Die Regierung hat die Existenz dieser „Umerziehungslager“ zunächst bestritten. Später erklärte sie dann, dass es sich bei den Einrichtungen um „Berufsausbildungszentren“ handele, die dazu dienten, Uigur*innen und andere von ihrem „extremistischen“ Gedankengut zu befreien und ihnen eine Berufsausbildung zu ermöglichen – selbst hochgebildeten Intellektuellen, Geschäftsleuten und Rentner*innen.
Wir fordern die chinesische Regierung auf, alle Internierungslager zu schließen und die Praxis des Verschwindenlassens sowie willkürlicher Inhaftierungen und Misshandlungen zu beenden. Mehr als 323.000 Menschen weltweit haben die Amnesty-Petition zur Freilassung von Hunderttausenden Menschen in Xinjiang unterzeichnet, die an chinesische Botschaften übergeben wurde. In einem offenen Brief hat Amnesty International am 11. Oktober 2021 die UN-Mitgliedstaaten aufgefordert, die schweren Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang aufs Schärfste zu verurteilen und den Weg für Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht zu ebnen.
Auf dieser Seite findest du unsere Recherchen und aktuelle Updates zu Chinas Kampagne gegen ethnische Minderheiten.