Was muss geschehen, um den Missbrauch von Tränengas zu stoppen?
Trotz des weit verbreiteten Missbrauchs gibt es keine klaren internationalen Regelungen für den Handel mit Tränengas. Nur wenige Staaten informieren die Öffentlichkeit über die Menge und den Bestimmungsort von Tränengasexporten, was eine unabhängige Aufsicht erschwert.
Amnesty International und die Omega Research Foundation setzen sich seit mehr als zwanzig Jahren für eine stärkere Kontrolle der Produktion, des Einsatzes und des Handels von Tränengas und anderer, weniger tödlicher Waffen ein. Infolgedessen haben die UNO und regionale Gremien wie die EU und der Europarat die Notwendigkeit erkannt, den Export derartiger Waffen zu regulieren.
Nach diplomatischer Initiative auf höchster Ebene – mit Unterstützung von Amnesty International und Omega – prüft die UNO nun die mögliche Einführung internationaler Handelskontrollen für weniger tödliche Waffen und andere Güter, um Folter, andere Formen der Misshandlung sowie den Vollzug der Todesstrafe durch deren missbräuchlichen Einsatz zu verhindern. Wir setzen uns gemeinsam mit Omega dafür ein, Tränengas und andere Mittel zur Bekämpfung von Unruhen in diese Maßnahmen einzubeziehen.