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Drei Jugendliche und etwa 100 andere Menschen wurden von der Besatzung des Öltankers "El Hiblu" aus einem Schlauchboot auf dem Mittelmeer gerettet. Doch die Besatzung versuchte, die Geretteten nach Libyen zurückzubringen.
Die drei Jugendlichen dolmetschten und verhinderten, dass die Menschen erneut nach Libyen in Haft und Folter gebracht wurden. Aber auf dem Meer vor Malta stürmten die maltesischen Behörden das Schiff und behaupteten, die drei Jugendlichen hätten es mit Gewalt unter ihre Kontrolle gebracht. Ihnen drohen jetzt lebenslängliche Haftstrafen.
Dabei wollten die drei Jugendlichen nur in Sicherheit gelangen und die übrigen Geretteten schützen. Der maltesische Generalstaatsanwalt muss jetzt dringend alle Anklagen fallen lassen und das Verfahren einstellen!
Bevor sie als die "El Hiblu 3" bekannt wurden, waren sie Jugendliche, die sich für Fußball und Basketball begeisterten. Sie waren damals 15, 16 und 19 Jahre alt und wollten das, was wir alle wollen: ein sicheres, besseres Leben.
Dieses gemeinsame Ziel führte sie von Guinea und Côte d’Ivoire nach Libyen. Weil sie unbedingt der Gewalt und Folter in den Zellen entkommen wollten, gingen sie mit mehr als 100 anderen Menschen an Bord eines Schlauchboots, das sie nach Europa bringen sollte. Das Boot geriet schon bald in Schwierigkeiten und wurde vom Öltanker "El Hiblu" gerettet. Die Besatzung des Schiffs versuchte die Geretteten – rechtswidrig – nach Libyen zurückzubringen, obwohl sie versprochen hatte, dies nicht zu tun.
Es kam auf dem Schiff zu Protesten, und man bat die drei Jugendlichen um Mithilfe, um die Situation zu beruhigen. Sie dolmetschten und verteidigten das Recht der Geretteten, nicht erneut Folter in Libyen ausgesetzt zu sein. Daraufhin änderte die Schiffsbesatzung den Kurs in Richtung Europa.
Als der Tanker jedoch in maltesisches Gewässer einfuhr, stürmten die maltesischen Behörden das Schiff und behaupteten, die drei Jugendlichen hätten es mit Gewalt unter ihre Kontrolle gebracht. Es wurden so schwerwiegende Anklagen gegen sie erhoben, dass ihnen lebenslängliche Haftstrafen drohen. Und dies, obwohl es so gut wie keine Beweise gibt, die die Anklagen untermauern.
Die drei Jugendlichen hatten schlicht versucht, ihre Sicherheit zu verteidigen und die übrigen Geretteten zu schützen. Nun sitzen sie auf der Anklagebank.