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Das PIKPA-Camp auf Lesbos ist ein einzigartiges, von Freiwilligen und Flüchtlingen geführtes, informelles Heim, das seit 2012 tausende Flüchtlinge und Asylsuchende beherbergt. Die meisten sind besonders verletzliche Menschen – Familien, Folteropfer und LGBTI-Personen. Einige der Einrichtungen stehen sowohl den Camp-Bewohner*innen als auch der örtlichen Gemeinschaft offen, wie zum Beispiel der Kindergarten, in dem Kinder aus dem Camp und der lokalen Umgebung gemeinsam lernen.
Am 28. Juni gab die Gouverneurin der Region Nordägäis bekannt, dass das PIKPA-Lager innerhalb von 15 Tagen schließen müsse, da der Bereich für die Zubereitung von Mahlzeiten nach einer Hygieneinspektion als „nicht geeignet für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt“ angesehen wird. Diese Inspektion wurde in einer Notfallsituation durchgeführt, als das PIKPA-Lager - zusätzlich zu den Bewohner*innen - Hunderte von Menschen beherbergte, die aus gewalttätigen Zusammenstößen aus Angst vor ihrem Leben aus dem Lager Moria geflohen waren.
Ich erinnere mich an Moria, ich schlief manchmal nur alle drei Tage. Seit ich in PIKPA angekommen bin, habe ich friedlich geschlafen. Ich beruhigte mich seelisch. In Moria habe ich immer über die negative Seite des Lebens nachgedacht. Während des Tages hatten wir Kämpfe und in der Nacht Regen ....
M *, 29-jähriger syrischer Asylwerber
Diese Aktion der Regionalgouverneurin ist nur die jüngste Bedrohung für das PIKPA-Solidaritätslager. Einige lokale Hotelbesitzer*innen haben eine Beschwerde eingereicht, um das Camp wegen Störung der öffentlichen Ordnung und wegen schlechter gehender Geschäfte zu schließen.
Die Bestrebungen, das PIKPA-Camp zu schließen, sind ein weiteres Beispiel dafür, wie die Behörden in Europa Schritte unternehmen, um gegen Organisationen und Einzelpersonen vorzugehen, die Flüchtlinge und Asylsuchende unterstützen. Wenn das PIKPA-Lager geschlossen wird, würden sich hunderte schutzloser Flüchtlinge ohne Unterkunft und dringend benötigte Unterstützung finden.
Wir müssen diese Oase der Solidarität und Hoffnung für Flüchtlinge und die lokale Gemeinschaft retten. Sende einen Tweet an Christiana Kalogirou, Gouverneurin der Region Nördliche Ägäis und fordere #SavePIKPA
Twittervorschläge:
PIKPA is a sign of hope to refugees in #Lesvos. Don't let them down. @christkalogirou @migrationGREECE #SavePIKPA
.@christkalogirou solidarity must be protected and celebrated, not threatened. #SavePIKPA refugee camp