Souls of a River: Berührender Filmabend zum Langen Tag der Flucht

Im Zuge des Langen Tages der Flucht zeigten wir, das Netzwerk Flucht und Migration von Amnesty Österreich, am 3. Oktober die preisgekrönte und bildgewaltige Dokumentation Souls of a River. Der Regisseur Chris Krikellis nahm uns mit seinem stimmungsvollen Dokumentarfilm mit auf eine Reise an den Grenzfluss Evros, der zwischen Griechenland und der Türkei verläuft und somit gleichzeitig eine EU-Außengrenze darstellt. Dort trifft er einen Gerichtsmediziner, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen, die beim Versuch den Fluss zu überqueren ums Leben gekommen sind, zu identifizieren und somit die Geschichten von so vielen Menschen auf der Flucht zu erzählen.

Im Anschluss an den ruhigen und gleichzeitig aufwühlenden Film durften wir noch nähere Details über die Entstehung des Films und die Herausforderungen, vor denen das Film-Team dabei stand, erfahren Produzent Peter Janecek und Kamerafrau Judith Benedikt gaben Einblicke. Moderiert von Falter-Chefreporterin Nina Horaczek trug des Weiteren Amnesty Österreich Geschäftsführerin Shoura Zehetner-Hashemi Hintergrundinformationen zum Thema Flucht und Migration zur anschließenden Publikumsdiskussion bei.

Das Publikum verließ den Kinosaal sehr nachdenklich. Fragen, die nachwirkten und bleiben, sind wohl unter anderem „Kann ein Mensch illegal sein?“, „Welche Auswirkungen haben Pushbacks auf so viele Betroffene und deren Geschichten und wie können diese verhindert werden“, „Wie können legale und sichere Fluchtrouten aussehen und geschaffen werden?“...

Ein großes Dankeschön an Peter Janecek, Judith Benedikt, Shoura Zehetner-Hashemi und Nina Horaczek, dass sie unserer Einladung nachgekommen sind und sich die Zeit genommen haben, um mit uns diesen besonderen Abend möglich zu machen. Ein großes Danke an UNHCR Österreich für die Organisation der Veranstaltungsreihe „Der Lange Tag der Flucht“, der auch nächstes Jahr wieder stattfinden wird und wo wir gerne wieder mit einem Beitrag dabei sein werden.