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Seit drei Jahren befindet sich Bernardo Caal Xol auf Basis von konstruierten Anklagen in Haft. Der Gewerkschafter und Menschenrechtsverteidiger wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt, weil er sich friedlich gegen Kraftwerksvorhaben auf indigenem Gebiet einsetzt.
Der 48-jähirge Bernardo Caal ist Lehrer, Gewerkschafter und Umweltaktivist. Er setzt sich für die Rechte der indigenen Mayan Q’eqchi im Departmento Alta Verapaz im Norden Guatemalas ein und unterstützt sie bei ihrem Engagement gegen die OXEC-Wasserkraftprojekte am Cahabón-Fluss.
Den Mayan Q’eqchi gilt der Cahabón als heilig, und die indigenen Gemeinschaften in Santa María Cahabón beauftragten Bernardo Caal und Mitstreiter*innen, rechtlich gegen Unregelmäßigkeiten bei den Projekten vorzugehen.
Seit 2015 reichte Bernardo Caal mehrere Beschwerden bei Gericht ein, und 2017 entschieden die Höchstgerichte, dass bei den Kraftwerksprojekten das Recht der betroffenen Gemeinschaften auf freie, vorherige und informierte Konsultation verletzt worden war.
Sein Engagement hatte einen Preis. Zunächst wurde Bernardo Caal Opfer von Verleumdungskampagnen in mehreren Medien.
Am 30. Jänner 2018 wurde er in Untersuchungshaft genommen, und am 9. November 2018 wurde er zu sieben Jahren und vier Monaten Gefängnis wegen schweren Diebstahls und rechtswidriger Festsetzung von Personen verurteilt. Er soll im Oktober 2015 gegen Angestellte von NETZONE SA, ein Sub-Unternehmen des Kraftwerksbauers OXEC, gewalttätig geworden sein.
Amnesty International prüfte die Anklagepunkte und konnte keinen Beweis dafür finden, dass die vorgebrachten Verbrechen tatsächlich stattgefunden hätten. Am 30. November 2018 legten seine Anwält*innen Berufung ein; die Verfahren dazu sind noch immer anhängig. Bereits fünf Anhörungen wurden abgesagt.
Bernardo Caal ist nun seit drei Jahren unschuldig im Gefängnis.
Warum bin ich in Haft? Weil ich aufzeigte, was sie den Flüssen antun, weil ich noch das Wenige, was geblieben ist, verteidige.
Bernado Caal Cox (eigene Übersetzung)
Appellieren Sie an die guatemaltekischen Behörden und fordern Sie, dass Bernardo Caal umgehend freigelassen wird und alle Anklagen gegen ihn fallengelassen werden.
Schicken Sie Bernardo Caal Xol Solidaritätsgrüße auf Spanisch, Englisch oder Deutsch.
Adresse:
Bernardo Caal Xol
c/o Oficina Regional de Amnistía Internacional
Luz Saviñón 519, Colonia del Valle
Alcaldía Benito Juárez
03100, Ciudad de México
México
Twitter : @BernardoCaal2
Facebook: @bernardo caal xol
E-Mail: hrdamericas@amnesty.org
Textvorschlag (English):
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