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José Adrián: Indigener Jugendlicher

20. November 2019

Zur falschen Zeit am falschen Ort

Am 25. Februar 2016 ging der 14-jährige José Adrián von der Schule nach Hause, als sich in der Nähe Jugendliche prügelten. Als die Polizei eintraf, warfen Unbekannte Stei­ne und beschädigten dabei einen Streifenwagen. Als José Adrián an dieser Stelle vorbeikam, ergriffen ihn Polizisten und warfen ihn gegen das Auto.

José Adrián wurde auf die Polizeistation gebracht und dort misshandelt. Die Polizei hatte ihn ohne jegliche Begrün­dung verhaftet und verständigte nicht einmal seine Eltern.

Freigekauft

José Andrián leistete möglicherweise wegen seiner Hörbe­einträchtigung den Anordnungen der Polizei nicht Folge.

Für die Freilassung ihres Sohnes musste die Familie eine Geldstrafe leisten und für die Kosten des beschädigten Polizeiautos aufkommen – obwohl José nicht darin invol­viert war. Die Familie hatte Probleme, das Geld aufzu­treiben, und José Andrián musste die Schule verlassen.

Die Familie reichte eine Beschwerde bei der Menschen­rechtskommission von Yucatán ein. Drei Jahre nach dem Vorfall wurde noch immer niemand zur Rechenschaft ge­zogen. Lediglich ein Hörgerät wurde José Andrián Anfang 2019 zur Verfügung gestellt.

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