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Am 14. Februar wurde der Menschenrechtsverteidiger Joaquín Elo Ayeto aus dem Gefängnis in Malabo entlassen – beinahe ein Jahr nach seiner willkürlichen Inhaftierung am 25. Februar 2019. Seine Freilassung wurde nicht begründet und er erhielt keine offiziellen Dokumente zur Bestätigung seiner Situation.
Am 14. Februar wurde Joaquín Elo Ayeto aus dem Black-Beach-Gefängnis in Malabo entlassen, wo er fast ein Jahr lang inhaftiert war. Der Menschenrechtsverteidiger wurde ohne Begründung oder Erklärung auf freien Fuß gesetzt und fand sich ohne Mobiltelefon und Geld auf der anderen Seite der Gefängnismauern wieder.
Am selben Tag hatten sich Mitglieder des Sozialdemokratischen Bündnisses (Convergencia para la Democracia Social – CPDS), darunter auch der Generalsekretär der Partei, mit dem Präsidenten von Äquatorialguinea Teodoro Obiang getroffen. Die CPDS ist eine Oppositionspartei, in der Joaquín Elo Ayeto Mitglied ist. Dieses Treffen gab den Ausschlag dafür, dass der Präsident die Freilassung des Menschenrechtsverteidigers anordnete.
Joaquín Elo Ayeto wurde am 25. Februar 2019 in seiner Wohnung festgenommen unter dem Verdacht, Mitwisser eines geplanten Mordanschlags auf den Präsidenten zu sein. Am 21. November wurde er wegen Verleumdung und Bedrohung des Präsidenten angeklagt und vor Gericht gestellt, doch es kam nie zu einer Urteilsverkündung.
Nach seiner Freilassung gab Joaquín Elo Ayeto diese Nachricht an Amnesty International weiter:
Man hat mir von eurem Einsatz für mich erzählt, und ich möchte mich für die enormen Bemühungen von Amnesty International bedanken, die zu meiner Freilassung geführt haben.
Joaquín Elo Ayeto
Trotz seiner Zeit in Haft ist Joaquín Elo Ayeto fest entschlossen, seine Menschenrechtsarbeit fortzuführen: „Jetzt, wo ich frei bin, mache ich dort weiter, wo ich aufgehört habe. Die Lage im Land ist jetzt noch schlimmer als vor einem Jahr, als man mich inhaftiert hat. Die Wirtschaftskrise hat sich verschlimmert, und die Regierung gibt nach wie vor keine Informationen an die Bevölkerung weiter...“