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Die Anklagen gegen die beiden Journalisten Rafael Marques de Morais und Mariano Brás Lourenço wurden als unbegründet abgewiesen. Bei einer Verurteilung hätten ihnen bis zu vier Jahren in Haft gedroht, nur weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung ausgeübt haben.
Rafael Marques de Morais ist ein vielfach ausgezeichneter Investigativjournalist und Menschenrechtsverteidiger. Aufgrund seiner Menschenrechtsarbeit wurde er von den angolanischen Behörden bereits mehrfach festgenommen und inhaftiert. Die Anklagen gegen ihn standen in Zusammenhang mit der Ausübung seines Rechts auf freie Meinungsäußerung. So wurde er unter anderem 2015 wegen "beleidigender Denunziation" angeklagt, nachdem er ein Buch publizierte, in dem er Militäroffiziere und private Minenunternehmen schwerer Menschenrechtsverletzungen und der Korruption in den Diamantfeldern Angolas beschuldigte.
Am 20. Juni 2017 wurde er zusammen mit Mariano Brás Lourenço wegen "Defamierung einer öffentlichen Behörde" und "Beleidigung einer souveränen Körperschaft" angeklagt, nachdem er einen kritischen Artikel zum Landerwerb des angolischen Generalstaatsanwalts veröffentlicht hatte. Mariano Brás Lourenço, Journalist und Herausgeber der angolischen Zeitung O Crime, veröffentlichte den Artikel mit persönlichen Kommentaren in seiner Zeitung.
Am 6. Juli 2018 wurden die Anklagen gegen die beiden vom Bezirksgericht in Luanda als unbegründet zurückgewiesen.
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