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Peng Heping und der Dichter Wu Mingliang, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Langzi“ (wörtlich: „Wanderer“), wurden am 22. September wieder freigelassen. Die beiden wurden im August inhaftiert, nachdem sie an einem Gedichtband im Gedenken an Liu Xiaobo mitgewirkt hatten. Beide Männer bedanken sich für die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft.
Wu Mingliang ist ein in Guangzhou ansässiger, bekannter Dichter und Mitglied des Independent Chinese PEN Centre. Er wurde am 22. September gegen Kaution aus der Haft entlassen, nachdem er seit dem 18. August wegen des Verdachts auf illegale Geschäfte in der Hafteinrichtung des Stadtbezirks Haizhu in Guangzhou inhaftiert war. Zu seinen Kautionsbedingungen zählt, dass er während der kommenden zwölf Monate nicht ins Ausland reisen darf. Zudem muss er bei der Polizei vorstellig werden, falls er Guangzhou verlassen sollte.
Seine Freund*innen und Rechtsbeistände sind der Auffassung, dass seine Festnahme im Zusammenhang mit seiner Mitwirkung an einem Gedichtband im Gedenken an Liu Xiaobo stand, der am 13. Juli verstorben ist. Wu Mingliang war bereits am 1. Juli für zehn Tage in Verwaltungshaft genommen worden, nachdem er einen Unterstützerbrief für Liu Xiaobo unterzeichnet hatte, der damals noch inhaftiert war. Während dieser Verwaltungshaft wurde er mehrfach zu dem Gedichtband zu Ehren Liu Xiaobos befragt, an dem er als Autor und Herausgeber beteiligt war.
Peng Heping, der einen Ausstellungskatalog für Wu Mingliang gedruckt hatte, wurde ebenfalls am 22. September gegen Kaution freigelassen. Er war seit dem 29. August unter dem Vorwurf illegaler Geschäfte inhaftiert.
Wu Mingliang und Peng Heping danken der internationalen Gemeinschaft für den Beistand und den Unterstützer*innen von Amnesty International für ihren Einsatz. Sie beide hoffen, dass in Zukunft niemand mehr für das Publizieren der eigenen Meinung, sowie generell wegen der friedlichen Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung, inhaftiert wird.
Vielen Dank allen, die Appelle geschrieben haben!