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Die neuen konstruierten Anklagen gegen den Gewissensgefangenen Mehman Huseynov wurden fallengelassen. Bei einer Verurteilung hätten ihm weitere sieben Jahre Haft gedroht.
Der bekannte regierungskritische Journalist und Blogger Mehman Huseynov verbüßt derzeit eine zweijährige Haftstrafe wegen "Verleumdung" einer ganzen Polizeiwache, nachdem er seine dort erlebte Folter und Misshandlung vor Gericht geschildert hatte. Kurz vor seiner bevorstehenden Entlassung im März 2019 brachten die aserbaidschanischen Behörden im Dezember 2018 neue Anklagepunkte gegen ihn ein und behaupteten er hätte einen Polizeibeamten angegriffen.
Mehman Huseynov bestritt diese Vorwürfe und ging noch am selben Tag in Hungerstreik um dagegen zu protestieren. Angesichts des Zeitpunkts der neuen Anklagen, geht Amnesty International davon aus, dass die Anklagen politisch motiviert waren und andere einschüchtern sollten, die sich ebenfalls gegen Polizeigewalt in Aserbaidschan einsetzen.
Der Staatsanwalt hat diese Anklagen nun fallengelassen. Mehman Huseynov muss jedoch noch seine restliche Haftstrafe absitzen und wird voraussichtlich im März 2019 freigelassen. Wir setzen uns weiterhin für seine sofortige und bedingungslose Freilassung ein, da er ein politischer Gefangener ist, der nie inhaftiert werden hätte dürfen.
Vielen Dank allen, die sich eingesetzt haben!